Enseignement secondaire (LU)

Enseignement secondaire au Luxembourg

Enseignement secondaire général/ESG (ancien technique) avec voie d’orientation et voie de préparation (ancien modulaire) (7ième-4ième, Altersstufe 12-16 J.) & Enseignement secondaire classique/ESC (5ième-1ière, Altersstufen 12-18 J.)

DIDAKTIK | RECHT | ARBEITSMATERIAL | FACHLITERATUR | BÜCHER | FILME | SPIELE | KAHOOTS

DIDAKTIK

Geschlechtliche Selbstbestimmung (Ringvorlesung der Hochschule Darmstadt, mit Ursula Rosen, geschlechtliche Vielfalt)

«Intergeschlechtlichkeit verstehen und Inter*Menschen anerkennen» (BiblioTalk, Stadt Zürich, mit Ursula Rosen, inter)

Liebe Lehrer*innen. Grundrecht Gleichberechtigung. Positionen zur Gender-Debatte (Praxis Politik 1-2019, Westermann Verlag, geschlechtliche Vielfalt).

Schule „divers“ denken: Anregungen und Beispiele für Unterricht und Schulalltag. Viertes Faktenpapier zu Intergeschlechtlichkeit zur Umsetzung einer vielfaltsbewussten Pädagogik in Grundschule und weiterführenden Schulen (Lesben- und Schwulenverband, LSVD, inter)

Schule lehrt/lernt Vielfalt, Band 1 – Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule (Annika Spahn & Juliette Wedl (Hg.), Edition Waldschlösschen Materialien Heft, pdf, 244 Seiten, menschliche Vielfalt)

Schule lehrt/lernt Vielfalt, Band 2 – Materialien und Unterrichtsbausteine für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Schule (Edition Waldschlösschen Materialien, Heft 22, Juliette Wedl & Annika Spahn (Hg.), pdf, 308 Seiten, menschliche Vielfalt)

Kahoot zur Überprüfung von Wissen zu Geschlechtervielfalt: nach kostenloser Registrierung oder über Gastzugang ist ein Zugriff hier möglich. Weiteres Beispiel. Fragen und Antworten sind auch ohne Registrierung zu lesen. Einführung trans.

ARBEITSMATERIAL (Unterrichtseinheiten)

FÄCHERÜBERGREIFEND | BIOLOGIE | DEUTSCH | ENGLISH | FRANÇAIS | MUSIK | PÄDAGOGIK-PSYCHOLOGIE | PHILOSOPHIE | SPORT | VIESO

Fächerübergreifend:

Ach so ist das. (Wanderausstellung und Bücher, Comicgeschichten)

Dritte Geschlechtsoption: Karlsruhe bereitet den Weg: Ein drittes Geschlecht oder kein Geschlecht

Diversität im Klassenzimmer. Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Schule und Unterricht (inkl. Kopiervorlagen)

Grundrecht Gleichberechtigung – Positionen zur Gender-Debatte (Westermann Verlag)

Geschlechtliche Vielfalt im Klassenzimmer (SchlAU Niedersachsen, Info-Broschüre zur Begleitung von inter, trans und nicht-binären Jugendlichen in der Schule, pdf)

Methodenbuch zum Medienkoffer „Geschlechtervielfalt in Einrichtungen der frühkindlichen Bildung, in Grundschulen und Horten“ (KgKJH Sachsen-Anhalt)

Schule lehrt/lernt Vielfalt, Band 2, Material und Unterrichtsbausteine für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Schule (Juliette Wedl, Annika Spahn [Hg.], pdf); erweiterte Auflage (2020, pdf).

Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Unterricht thematisieren. (Ursula Rosen)

Biologie:

Darf ein Familienvater seine geschlechtliche Identität ändern? (pdf)

Tipp: Drehbares 3-D-Modell der Klitoris (DocCheckFlexikon)

Neulich in der CAIS-Welt…. Ein Arbeitsblatt für den Biologie-Unterricht (Intergeschlechtliche Menschen e.V.)

Sexualerziehung mit Generation Z. Zeitgemäßer Biologieunterricht nach den aktuellen Richtlinien in den Klassen 5-10 (Ursula Rosen)

Vielfalt in Sexualität und Geschlecht …

Deutsch:

Atalanta Läufer_in (Taschenbuch von Lilly Axster, 272 Seiten, ab 12 Jahren, inter) mit Unterrichtsmaterial und Kopiervorlagen (ggf. fächerübergreifend mit Sport)

Einfach nur Paul (Tania Witte, gelesen von Isabel Abedi & Jonathan Berlin, Dauer: 2:43 min., Interview zum Buch, Dauer: 5:46min., 272 Seiten, ab 12 Jahren) mit Unterrichtsmaterial (ggf. fächerübergreifend mit Musik).

Geschlechtersensible Bildung im Unterrichtsfach Deutsch. Unterrichtsbeispiele, Empfehlungen & Impulse (Qualitäts- und UnterstützungsAgentur – Landesinstitut für Schule des Landes Nordrhein-Westfalen (2023, QUA-LiS NRW, pdf)

Kahoot: trans im Deutschunterricht (Niveau 1e classique)

English:

féeroce / wilde Fee / Fairyocious (de Fabien Ara, 13min., confusion des adultes par l’amalgame avec la sexualité (FR, subtitles in EN), l’entretien avec le réalisateur, trans)

Français :

féeroce / wilde Fee / Fairyocious => déguisement ou pas ? (de Fabien Ara, 13min., confusion des adultes par l’amalgame avec la sexualité (FR, subtitles in EN), un autre extrait, l’entretien avec le réalisateur, trans)

Petite fille (documentaire de De Sébastien Lifshitz, 1h25min., interview avec le réalisateur, FR, avec des extraits, 11:45min., trans)

Kahoot: Introduction – diversité sexuée/genrée (Petit test sur la diversité des sexes, de l’auto-perception sexuée/genrée et des rôles sexués

Musik

Schrottgrenze – Dysphorie (Official Video, 3:12min., ggf. fächerübergreifend mit Vie&So, Philosophie)

Pädagogik-Psychologie:

Vom gesellschaftlichen Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt. Transnormal? (pdf)

Vom Umgang mit der Intergeschlechtlichkeit (Unterrichtseinheit von Ursula Rosen, überarbeitete Version (Stand Januar 2021), Originalartikel erschienen in UB 342/2009 Kattmann, U., Vielfalt der Menschen Friedrich Verlag, S.22-26)

Philosophie:

Das Dritte Geschlecht . Rechtsstatus und Realität (Ursula Rosen, inter)

zur Debatte: Inter* und Trans* im Gespräch mit Theologie, Kirche und Erfahrung

G*tt w/m/d. Geschlechtervielfalt seit biblischen Zeiten (Sachbuch, Dinkelaker / Peilstöcker, 208 Seiten)

Ausstellungseröffnung G*tt w m d. Geschlechtervielfalt seit biblischen Zeiten (Bibelhaus Frankfurt, 42:42min.)

Bibelhaus im Gespräch: Geschlechtervielfalt in Kirche und Gesellschaft (17min.)

Bibelhaus im Gespräch: Kirchenpräsident Volker Jung zur Genderfrage in Kirche und Gemeinde (27min.)

Sport

Atalanta Läufer_in (Taschenbuch von Lilly Axster, 272 Seiten, ab 12 Jahren, inter) mit Unterrichtsmaterial und Kopiervorlagen

Geschlechtsangleichung im Hochleistungssport (Raabe Verlag, pdf)

Intersexualität im Sport: „Sportverbände können intersexuelle Personen nicht länger ausschließen“ (ze.tt)

Kontroverse bei Schwimm-Weltcup. Kategorie für Transpersonen mutiert zu Flop (n-tv)

Strength, power and aerobic capacity of transgender athletes: a cross-sectional study (Hamilton B, Brown A, Montagner-Moraes S, et al., Br J Sports Med Epub. doi:10.1136/bjsports-2023-108029, 12 p., pdf) Conclusion: While longitudinal transitioning studies of transgender athletes are urgently needed, these results
should caution against precautionary bans and sport eligibility exclusions that are not based on sport-specific
(or sport-relevant) research.

Vie & Société (VIESO):

Darf ein Familienvater seine geschlechtliche Identität ändern? (pdf)

Ich bin inter* – sieht man doch – Landeshauptstadt Hannover setzt sich mit Plakatkampagne und Inter* Pride Flaggen für Sichtbarkeit und Rechte intergeschlechtlicher Menschen ein

Jede*r hat ein Geschlecht: das eigene. Intergeschlechtliche Menschen und ihre Rechte in Deutschland (Anmesty International), wobei einzelne Biographien aufgerufen und besprochen werden können, z.B. Lucy, Charlie, Anjo, Steffi, Eves, D. mit Hintergrundinformationen „ZUM WOHLE DES KINDES? FÜR DIE RECHTE VON KINDERN MIT VARIATIONEN DER GESCHLECHTSMERKMALE IN DÄNEMARK UND DEUTSCHLAND“ (Amnesty International, 2017, pdf)

Mit Intersexualität des Kindes umgehen (Bunte, Interview mit Anike Krämer)

BÜCHER, Romane

Einfach nur Paul (Tania Witte, gelesen von Isabel Abedi & Jonathan Berlin, Dauer: 2:43 min., Interview zum Buch, Dauer: 5:46min., 272 Seiten, ab 12 Jahren, trans)

Ich war Mann und Frau. Mein Leben als Intersexuelle (Christiane Völling, 256 Seiten, inter)

Liebe macht anders (Karen-Susan, Fessel, 183 Seiten, inter)

Middlesex (Jeffrey Eugenides, auf DE, inter)

Mit dem Kopf zuerst (Roman von Noëlle Châtelet, 156 Seiten; FR: La Tete en bas, 151 pages, inter)

Weil ich so bin (Jugendroman, Christine Fehér, 112 Seiten, 13-16 Jahre, inter)

FILME

Die Katze wäre eher ein Vogel (Trailer, «visuelles Hörstück», Dokumentarstück, inter)

Die Pfefferkörner – 181. Weil ich ein Mädchen bin (KiKA.de, Episode, Dauer: 28:25, trans)

féeroce / wilde Fee / Fairyocious (de Fabien Ara, 13min., confusion des adultes par l’amalgame avec la sexualité (FR, subtitles in EN), l’entretien avec le réalisateur en 2019, trans)

Hermes und Aphrodite (Animationsfilm ohne Audiosprache, Dauer: 9:55 min, inter)

Intersexualität: Alle Fragen erlaubt! (Quarks, 19:26min.)

Intersexualität: Warum es mehr als zwei Geschlechter gibt (von Franziska Brunner, bis zum 05.05.2025 im deutschen Sendegebiet verfügbar)

Intersexuell: Ein Leben in der Tabuzone (von Jakob Kneser, Planet Wissen, WDR, 04:10 Min., verfügbar bis 15.01.2025.

Jill ist anders (2022, Animationsfilm von Luan Lamberty, 8min.53): Der Film, der mit finanzieller Hilfe des SCRIPT entstanden ist, basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Ursula Rosen. Buch und Film machen es sich zum Anliegen, Intergeschlechtlichkeit zu enttabuisieren und auf eine spielerische Art und Weise erfahrbar zu machen.

Frankreich: Nicht Mädchen, nicht Junge (ARTE Reportage)

Mein Sohn Helen (Spielfilm, ardmediathek, Video verfügbar: bis 26.03.2024, 15:15, trans)

No box for me (Trailer, Dokumentarfilm von Floriane Devigne, 58min., inter)

Oskars Kleid (Spielfilm von Florian Fitz, 1h38, trans)

Tintenfischalarm (Trailer, österreichischer Dokumentarfilm von Elisabeth Scharang, 107min., inter)

The Danish Girl (Trailer, Spielfilm von Tom Hooper, 2h, trans)

The Dreamlife of Georgie Stone (2023): Spanning 19 years, The Dreamlife of Georgie Stone is a 29-minute documentary that reveals the memories of Georgie Stone, an Australian transgender teen as she helps change laws, affirms her gender, finds her voice and emerges into adulthood.

Transgender – was Geschlecht bedeutet. Die Zahl junger Menschen, die sich als trans* identifizieren, ist in Deutschland und weltweit stark gestiegen. Über die Gründe wird viel diskutiert. (Quarks Daily Spezial mit Bericht, 28:03min.)

Was ist eigentlich dieses „nicht-binär“?Schule gegen Sexismus (0:56min.)

Tipp: Was wird es denn? (Landesarbeitsgemeinschaft Mädchen* und junge Frauen* in Sachsen e.V. (LAG), Video, Dauer: 3:49min., inter, menschliche Vielfalt, sous-titré en FR, Iwwersetzung auf LU, subtitles in EN, Subtítulos ES)

Wat ass Intergeschlechtlechkeet? (2025, Science lu/FNR), Beispiele für weniger häufig vorkommende Variationen der Geschlechtsmerkmale

Wann’s du méi iwwer d‘Thema wësse wëlls, da kuck dir eise méi ausféierleche YouTube-Video un oder lies eisen Artikel op science.lu, auch zu LGBTIQ+. Wenn Du mehr wissen willst über häufigere Formen in Luxemburg (und weltweit) wie Hypospadie und AGS (Adrenogenitales Syndrom), stöbere gerne auf dieser Website, z.B. hier.

Intergeschlechtlichkeit: Wie viele biologische Geschlechter gibt es? (2025, Science lu, FNR, 8min.39, LU)

Vorteile für Unterricht & Aufklärung

  • Klare Einführung: Erklärt Bedeutung, Häufigkeit (0,05–1,7 % der Bevölkerung) und historische Perspektiven der Intergeschlechtlichkeit (science.lu).
  • Sensitivity-Promotion: Thematisiert Alltagsprobleme und med. Umgang (z.B. keine OP bei Geburt) .
  • Modell-Nutzen vs Realität: Zeigt, dass ein binäres Modell zwar praktisch ist, die Realität aber komplexer ist.

Nachteile / Kritik

Verbleibende Simplizität: Auch wenn später differenziert wird, bleiben oft die einfachen Aussagen hängen.

Übervereinfachung SRY-Gen: Stellt es als Hauptentscheidungsfaktor dar („wenn SRY vorhanden → männlich“) – in der aktuellen Forschung werden jedoch Netzwerke verschiedener Gene und zeitliche Genexpression betont (oiieurope.org).

Passives Weiblich-Sein: Implicit vermittelt, ohne SRY passiv weiblich zu entwickeln – historische feminist. Kritik 1980er zeigt, dass auch weibliche Entwicklung aktiver Prozesse bedarf.

Pathologisierung: Intergeschlechtlichkeit wird indirekt als Abweichung dargestellt („keine eindeutigen Geschlechtsmerkmale“), obwohl die affirmative Sichtweise inter als gesunde Variante betont (intrahealth.de). Weitere Variationen der Geschlechtsmerkmale werden ausgespart.

Kurzversion auf Tiktok (2025, Science lu, FNR, 1min.29, LU, mit Untertiteln auf LU)

Vorteile

  • Sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne: Ideal für Erstkontakt junger Zielgruppen.
  • Grafisch eingängig: Kurze Visuals können sensibilisieren, wobei der langfristige Nutzen nicht als gesichert gilt.

Nachteile

Cis-Bias: Repräsentiert cis-normative Sichtweise, ohne kontemplative Reflexion möglicher Kritik.

Zu starke Vereinfachung: Wahrscheinlich erneut Fokus auf SRY als alleinigen Auslöser, was biologisch stark verkürzt.

Keine Differenzierung: Kaum bis keine Raum für Netzwerke, aktive weiblich-biologische Entwicklung oder affirmative Perspektiven.

Unterrichtliche Nutzbarkeit

Film 1 ist geeignet für:
• Biologieunterricht (Genetik, Keimzellen, Differences of Sex Development-DSD)
• Ethik/Philo/Pädagogik Unterricht (Menschenwürde, medizinische Interventionen)
• Vie&So (komplexe Geschlechtermodelle)
Mit relevanten Ergänzungen:
• Aktuelle Forschung zu Gen Netzwerken und Entwicklungstiming
• Feministische Kritik am passiven Weiblichkeitsmodell
• Affirmative Sichtweise inter: ergänzt Klassifikation als natürliche Variation statt Abweichung
• Vorhandensein weiterer Variationen der Geschlechtsmerkmale, die viel häufiger als inter Formen in Luxemburg zu aufschiebbaren Operationen im nicht-einwilligungsfähigen Alter führen (z. B. Hypospadie).
Film 2 eignet sich zur:
• Einstiegs-Diskussion, um Aufmerksamkeit zu wecken
• Anreiz für Nacharbeit – idealerweise gefolgt von Film 1 + vertiefender Inputs.

Einschätzung & Fazit

Einschätzung
Beide Videos haben das Ziel der Aufklärung und der sensitiven Einführung. Film 1 ist als moderate, strukturierte Basis geeignet – mit klaren Hinweisen zur einem Teil biologischer Vielfalt, medizinischem Praxisbezug und gesellschaftlicher Relevanz. Film 2 bringt schnelle Aufmerksamkeit, bleibt aber zu simpel, um Lehrpläne eigenständig zu tragen.
Kritikpunkte – v.a. die Genetik (Überbetonung SRY), passive Weiblichkeitsdarstellung und pathologisierende Sprache – sind wichtige Ergänzungspunkte. Ohne sie bestünde die Gefahr, dass falsche Grundannahmen hängenbleiben, Begrenzung auf bestimmte inter Formen bei Ausschluss anderer Variationen der Geschlechtsmerkmale, die viel häufiger in Luxemburg zu Operationen im nicht-einwilligungsfähigen Alter führen.

Fazit
• Für Unterricht & Aufklärung empfehlenswert: Film 1 als Hauptmaterial, zusammen mit dem Film „Was wird es denn?“, ergänzt durch didaktischen Input zu aktuellen genetischen Erkenntnissen, feministischer Kritik und affirmativer Perspektive.
• Film 2: Gut zur Aktivierung, aber nur in Kombination mit tiefergehenden Erklärungen.
• Insgesamt sinnvoll, aber mit kritischer Begleitung, bewusster Reflexion und ergänzenden Materialien.

Abschließende Anmerkungen

Dominanz von cisnormativen Quellen im verfügbaren Material
Ein Großteil öffentlich zugänglicher Bildungs- und Wissenschaftsinhalte zur Geschlechtervielfalt basieren auf biologischen, medizinischen oder didaktischen Rahmungen, die historisch cisnormativ geprägt sind. Bei der Analyse von Materialien und die Prüfung z.B. auf Eignung für den Bildungskontext, spiegeln sich diese cisnormativen Perspektiven wider.
Versuch der „neutralen Vermittlung“ – mit ungewolltem Bias
In dem Bemühen, sachlich und verständlich zu kommunizieren – gerade für Lehrpersonen oder Bildungsinteressierte ohne feministischen Hintergrund – wird meist auf als „neutral“ geltende, dabei aber implizit normierende Konzepte zurück (z.B. die biologische Definition von Geschlecht, ohne gleichzeitig ihre historische oder gesellschaftspolitische Dimension offenzulegen). Das führt zu einer scheinbaren Neutralität, die in Wirklichkeit das bestehende cisnormative Weltbild bestätigt.
Systemische Voreingenommenheit
Die Entwicklung von Bildungsmaterialien stützt sich in der Regel auf wissenschaftliche, journalistische und pädagogische Texte, die jedoch häufig – meist unhinterfragte und somit nicht reflektierte – cisnormative, eurozentrische und ableistische Perspektiven widerspiegeln.
→ Didaktische Vermittlung muss nicht automatisch Vereinfachung bedeuten – Komplexität ist zumutbar, auch im Unterricht.

Wie aus „den Anderen“ ein „Wir“ wird (gofeminin, TV2 Danmark, 3:05min., menschliche Vielfalt)

Who I am not (Trailer, Dokumentarfilm von Tünde Skovrán, 1h45, inter)

SPIELE

Gendergerechtes Memory-Berufe “Mémo de l’egalité” – spielend Gleichstellung lernen und gegen Stereotype arbeiten (Topla auf DE, EN, ES, FR, PT)

Gendermethode: “GeVi – Geschlechtliche Vielfalt neu erleben!” (Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e. V., KgKJH) Im Rahmen eines Projektes mit Studierenden der Hochschule Magdeburg-Stendal wurde ein Spiel entwickelt, welches eine einfach einzusetzende, thematische Methode darstellt, die (nach dem eigenen Erleben und der Reflexion) mit unterschiedlichen Zielgruppe eingesetzt werden kann.

Identitäten-Lotto. Ein Spiel quer durchs Leben. Inkl. Video-Anleitung.

Queer-Paket für die Jugendarbeit (Familien- und Sozialverein des LSVD e.V.)

KAHOOTS- für Unterricht & Spaß

Einführung – trans

Introduction – diversité sexuée/genrée (Petit test sur la diversité des sexes, de l’auto-perception sexuée/genrée et des rôles sexués

Geschlechtervielfalt

Geschlechtervielfalt für EF/Grundschule

Geschlechtliche Abinarität

Misogynie & Lesbophobie

trans im Deutschunterricht (Niveau 1e classique)

Wissen zu Geschlechtervielfalt